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"Sexuelle Themen, die wir tabuisieren verschwinden nicht.
Kinder erleben diese ohne Begleitung." (Jessica Schuch via Instagram
@jessicaschuch_begegnung)

 

Um Kinder vor Übergriffen und Grenzverletzungen von Erwachsenen in Kitas wirklich zu schützen, bedarf es in erster Linie Menschen, die eine Berührbarkeit miteinander entwickeln, um Reflexionsräume für gemeinsame Auseinandersetzungen über Kinderschutzfragen zu eröffnen.

Das bedeutet, Kinderschutz braucht eine gewisse Schuldempfänglichkeit. Gleichzeitig wissen wir, dass die Schuldfrage häufig nicht zu Veränderungen führt. Im Gegenteil, Schuldzuweisungen können in einem Selbst und in der Begegnung mit anderen unüberwindbare Fronten bilden. Statt konstruktiv aufeinander zuzugehen, die Situation zu hinterfragen und mögliche Verbesserungen aufzuzeigen, werden Grabenkämpfe geführt. Dadurch geraten die Kinder aus dem Blick.

Wir müssen endlich erkennen, dass jeder Erwachsene aus dem Kita-Bereich eine wichtige Rolle als Vermittler*in für die Rechte der Kinder spielt. Jede und jeder Beteiligte, wie beispielsweise Kita-Fachkräfte, Fachberater*innen, Pädagogische Leiter*innen, Regionalleiter*innen, Geschäftsführer*innen sowie natürlich auch Eltern, trägt als vermittelnde Person dazu bei, dass Kinder eine Stimme haben. Es liegt also in unserer Hand, etwas zu bewegen. Dafür müssen alle aus der großen Kita-Gemeinschaft bereit sein, das Konzept der Berührbarkeit zu verstehen, es zu erlernen und sich darüber auszutauschen. Der erste Schritt dazu kann nur bei einem selbst beginnen.

Geschrieben von Jessica Schuch, Januar 2024

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