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Frühe Bildung

Fachkraft für Kinderschutz in Kitas

Fachkraft für Kinderschutz in Kitas

Der Kinderschutz außerhalb und innerhalb der Kita gehört zum pädagogischen Auftrag.

Für die wirkungsvolle Kinderschutzarbeit in Kindertageseinrichtungen gilt es vorrangig, die Fachkompetenz eines Kita-Teams und ihrer Leitungskräfte zu stärken, um den Kindern eine Stimme zu geben. Dafür müssen sie allerdings zuerst selbst für den Kinderschutz eine Sprachfähigkeit entwickeln. Darüber hinaus müssen sie sich eine Sensibilität gegenüber Gefährdungen und Machtmissbrauch erarbeiten, um Konzepte des Kinderschutzes reflektiert umzusetzen. Damit Kitas zu sogenannten Schutzorten werden, braucht es Fach - und Leitungskräfte, die sensibel und wachsam für Gefährdungen und Machtmissbrauch sind und sich in ihrem professionellen Handeln sicher fühlen. Diese Weiterbildung richtet sich sowohl an pädagogische Fachkräfte als auch an Leiter*innen und stellvertr. Leiter*innen in den Einrichtungen.

 

  • Umfang: 9 Module, 72 UE/9 Tage + ca. 30 UE Selbstlernzeit und Erstellen der Eigenleistung
  • Zeitrahmen: 11.03.2025 - 03.12.2025
  • Seminarzeiten: jeweils von 9:00 bis 16:30 Uhr 
  • Zielgruppe: pädagogische Fachkräfte und Leitungskräfte
  • Gesamtkosten: 1340,00 Euro
  • Bildungszeit: Einzelne Module können in Bremen als Bildungszeit beantragt werden, sprechen Sie uns gerne an!

Was ist sonst noch wichtig?

  • Ziele

    Im Rahmen dieser Qualifizierung werden die Teilnehmenden zu Fachkräften für die Kinderschutzarbeit ausgebildet, die Kolleg*innen mit ihren erworbenen Kompetenzen darin unterstützen, eine alltägliche „Kultur des Hinsehens“ in zu etablieren.

    Die Teilnehmenden erhalten grundlegendes Wissen zum Thema Kinderschutz. Aspekte, wie Machtmissbrauch, Vernachlässigung, familiärer und institutioneller Gewalt werden bearbeitet. Dabei werden Formen der Prävention und Intervention gelingender Kinderschutzpraxis einfließen. Des Weiteren erhalten die Teilnehmenden Anregungen und methodisches Handwerkszeug für die (Weiter-) Entwicklung einrichtungsbezogener Schutzkonzepte.

     

     

     

  • Eigenleistung

    Voraussetzungen für den Zertifikatsabschluss:

    • Regelmäßige Teilnahme (mind. 90%)
    • Für das Zertifikat ist eine Eigenleistung erforderlich. Die Eigenleistung besteht darin, in nachvollziehbarer Form darzustellen, wie das erworbene Praxiswissen anhand eines selbstgewählten Themas (beispielsweise Beschwerdeverfahren, Elterngespräch, Verfahrensablauf im Verdachtsfall, Partizipation etc.) als angehende Multiplikator*in/Fachkraft umgesetzt wurde.
    • Nach erfolgreicher Teilnahme und Eigenleistung erhalten Sie ein trägerinternes Zertifikat: „Fachkraft für Kinderschutz in Kitas“

                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                      

     

     

     

     

     

Die Module

  • Modul 01 11. Mär 2025

    Einführung in den Kinderschutz

    Schwerpunkt: Grundlagen Kinderschutz

    Was bedeutet Kinderschutz und weshalb braucht es ein besonderes Augenmerk auf dieses Thema? Im ersten Modul wird der gesellschafts-geschichtliche Hintergrund zum Thema Kinderschutz und Kindeswohl betrachtet. Auch erste rechtliche Grundlagen gelangen in den Blick. Daneben werden erste Merkmale und Definitionen von Kindeswohlgefährdung besprochen.

     


    • Kinderschutz allgemein
    • Historischer Überblick
    • Rechtsgrundlagen
    • Definition und Merkmale von Kindeswohlgefährdung
  • Modul 02 01. Apr 2025

    Interventionen – Notwendige Schritte einleiten

    Schwerpunkt: Gesetzlicher Schutzauftrag

    Im Schwerpunkt dieses Moduls steht der gesetzliche Schutzauftrag bei Kindeswohlgefährdung. Verantwortlichkeiten und verbindliche Abläufe sowie die Blickwinkel der unterschiedlichen Akteure werden erläutert. Es werden Praxisbeispiele betrachtet sowie Möglichkeiten zur Gesprächsführung erarbeitet.

     


    • Gesetzlicher Schutzauftrag
    • Verantwortlichkeiten
    • Verbindliche Abläufe
    • Praxisbeispiele
  • Modul 03 06. Mai 2025

    Interventionen – Kooperationen und Wege

    Schwerpunkt: Kooperation

    In diesem Modul wird sich mit dem Kreis der Kooperationspartner auseinandergesetzt und Kontakt- und Kooperationswege angeschaut. Erste Strukturmerkmale von konzeptionellem Kinderschutz werden erarbeitet.

     

     


    • Kooperationen
  • Modul 04 04. Jun 2025

    Präventive Bausteine eines Schutzkonzeptes: Partizipationskonzept

    Partizipationskonzepte helfen, die ungleichen Machtverhältnisse zwischen Erwachsenen und Kindern zu regulieren. In diesem Modul erfahren die Teilnehmenden, wie pädagogische Fachkräfte ihre Machtüberhänge in partizipativen Prinzipien umwandeln können. Die Teilnehmenden lernen, wie Beteiligungsstrukturen verlässlich im Kita-Alltag implementiert werden, damit Kinder ihre Selbst- und Mitbestimmungsrechte kennen und gegenüber anderen durchsetzen können.  Des Weiteren wird anhand der Schlüsselsituation „Mahlzeiten – Essen und Trinken in der Kita“ aufgezeigt, was es bedeutet, Partizipation im Sinne eines bestmöglichen Kinderschutzes zu leben

     

     

     


    • Partizipationskonzept
  • Modul 05 05. Jun 2025

    Präventive Bausteine eines Schutzkonzeptes: Beschwerdeverfahren

    Das Beschwerderecht von Kindern beinhaltet das Recht auf Beschwerde und einer beteiligungsorientierten Beschwerdebearbeitung. In diesem Modul werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie ein Beschwerdeverfahren konzeptionell erarbeitet wird, das für möglichst viele Kinder und ihre Themen geeignet ist, weil es ihre unterschiedlichen Ausdrucks- und Handlungsmöglichkeiten berücksichtigt.

     

     


    • Beschwerdeverfahren
  • Modul 06 17. Sep 2025

    Präventive Bausteine eines Schutzkonzeptes – Sexualpädagogisches Konzept

    Was brauchen Kinder, um sich im Erfahrungsraum Kita psychosexuell entwickeln zu können? Ein Sexualpädagogisches Konzept setzt sich genau mit dieser Fragestellung auseinander. In diesem Modul wird aufgezeigt, dass sexuelle Bildung in der Kita bei den Fachkräften beginnt. Darüber hinaus erfahren die Teilnehmenden, wie sie rechtebasiert einen klaren Handlungsrahmen für den Umgang mit Ausdrucksformen kindlicher Sexualität sowie mit Grenzüberschreitungen und sexuellen Übergriffen unter Kindern erarbeiten können.

     

     


    • Sexualpädagogisches Konzept
    • Rechtlicher Rahmen
  • Modul 07 18. Sep 2025

    Präventive Bausteine eines Schutzkonzeptes – Verhaltenskodex und Feedbackkultur

    In diesem Modul erhalten die Teilnehmenden Hintergrundinformationen und Impulse, wie sie bindende Verhaltensregeln für einen machtsensiblen Umgang mit Kindern sowie mit Nähe und Distanz konzeptionell in Form eines Verhaltenskodexes zusammentragen können. Darüber hinaus werden Aspekte einer aufrichtigen Feedbackkultur herausgearbeitet und Methoden an die Hand gegeben, mit denen ein solcher Reflexionsraum entwickelt werden kann.

     

     


    • Machtverhältnis im Umgang mit Kindern
    • Nähe und Distanz
    • Verhaltenskodex
    • Reflexion und Feedback
  • Modul 08 07. Okt 2025

    Meine Rolle als Multiplikator*in/ meine Rolle als Leitung

    In diesem Modul erhalten die Teilnehmenden ausreichend Raum zur Selbstreflexion im kollegialen Austausch:

    • Was sind meine Werte und Ansprüche als Multiplikator*in/ als Leitung?
    • Wie gehe ich mit möglichen Widerständen um?
    • Welche Situationen erlebe ich in meinem Team als besonders herausfordernd?
    • Was kann ich tun, um auch in schwierigen Situationen meinen Kolleg*innen (Eltern) zugewandt zu bleiben?
    • Wie erziele und sichere ich Ergebnisse?

     

    Dies sind mögliche Fragestellungen, die in diesem Rahmen angeschaut werden.

     

     

     


  • Modul 09 03. Dez 2025

    Transfer in die Praxis

    Abschlusskolloquium mit Zertifizierung

    Im Rahmen des Abschlusskolloquium präsentiert jede/r Teilnehmende eine Methode beziehungsweise eine Idee zur Umsetzung gelebter Kinderschutzpraxis, die er/sie  im Rahmen der Qualifizierung in seiner/ihre Rolle als angehende "Fachkraft" in seiner Einrichtung ausprobiert hat.

     


    • Präsentation der Eigenleistung
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